vendredi 2 janvier 2015

Die Russische Revolution 1905/06 – Ein Versuch

...Ein Versuch



nachdem ich mir selber noch keinen Reim auf die Geschehnisse machen kann,

will ich mal ein paar Puzzlesteinchen auf die Leinwand werfen und hoffe auf weitere.



Der Chef der Petersburger Ochrana 1905-1909 A.W. Gerasimov schreibt 1934 in seiner Erinnerung an diese Zeit:

„Es fällt mir schwer, gestehen zu müssen, daß ich in der Zeit nur selten Leuten

begnete, die aus Überzeugung und nicht aus Gewinnsucht (solche fanden sich viele) uns in unserem Kampfe gegen die Revolution ihre Unterstützung bereitwillig zusagten, während die Revolutionäre, die nicht nur nach dem Sturz des Zaren, sondern auch nach der Vernichtung der bestehenden Ordnung strebten, überall Hilfe und Teilnahme fanden. …..

Daß die ganze Intelligenz auf Seiten der Revolutionäre stand, braucht wohl nicht besonders gesagt werden.“


[1] Seite 82

War das so, wie der Gerasimov schreibt?

Er hat ja Interesse an der Darstellung der eigenen Rolle weil er Zeuge in eigener Sache ist.

(gilt auch für die folgenden Zwei)



Im Januar 1905 findet der Blutsonntag statt.

Das ganze Land ist nun in Aufruhr.



...Lücke ...



Oktober 1905 wird eifrig, folgt man Witte, um Entwürfe für ein Manifest der Regierung in derselben gekämpft.

Schließlich wird ein solches am 17. veröffentlicht.

Es verspricht Standards deren Grundlage die gesellschaftliche Teilhabe ist. (wird nicht eingelöst werden)

[2] Chapter IX

Dezember finden die „Dezember-Aufstände“ ,die sich bereits im November unmittelbar abzeichnen, in Moskau statt.

Witte beschreibt die Zustände als alarmierend insbesondere mit Blick auf das dortige Gouvernement und die stationierten Truppen, die beide nach seiner Einschätzung „panisch“ und demoralisiert waren. (Seite 281)



Lenin verfasst August 1906, für ein illegales Druckerzeugnis, einen Aufsatz der sich mit den Lehren beschäftigt, die man aus dem gescheiterten Dezember-Aufstand ziehen sollte.

[3]

Hier kommt er zu dem Schluss, dass die Revolution von 1905/06 hätte erfolgreich sein können, wäre nur eine Partei bereitgestanden diese ungeheuere Kraft zu lenken.

Und, so schließt er den Artikel ab, dass der künftige „Massenkampf“ ein verzweifelter und ein bewaffneter sein werde. „Eine rücksichtslose Ausrottung des Feindes“ werde dessen Aufgabe sein.



[1] Der Kampf gegen die erste russische Revolution – Alexander Gerassimoff - Verlag Huber & Co. 1934

[2] http://ift.tt/1BpZi00

[3] Lenin: Lessons of the Moscow Uprising



Und nun stehen die ersten drei Spieler auf der Bühne des Dramas:

Der Geheimdienstchef, der liberale Monarchist und der Revolutionär.



(Stellen wir uns mal vor, wir müssten als Theatergruppe so ein Stück inszenieren.

Vielleicht wär das sogar der beste Weg die Sache zu begreifen.)





Die Russische Revolution 1905/06 – Ein Versuch

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