vendredi 2 janvier 2015

Ein neuer Schachgigant und dessen brutale Entzauberung - Cambridge Springs 1904





Die gestiegene Bedeutung des Schachs in den USA durch ihre Asse Frank Marshall und Harry N. Pillsbury war ein wesentlicher Grund für die Motivation US-amerikanischer Schachfreunde, in Cambridge Springs ein internationales Schachturnier zu veranstalten. Cambridge Springs war nach den Worten Henryk M. Broders, der 2011 eine Art Bildungsurlaub "im ländlichen Amerika" genossen hatte und dort besagtes Städtchen zu Gesicht bekam, "um 1900 herum ein beliebter Kurort, sozusagen das Baden-Baden im Nordosten der USA", sei aber heute nach den Worten des selben Autoren "nicht unbedingt tot, aber nahe dran". Die Tradition, Kurorte mit Schachturnieren zu verknüpfen, hatte Hastings 1895 eingeleitet.



Das Schachturnier in Cambridge Springs war ideal, um schachlich den neuen mit dem alten Kontinent zu messen. Acht US-Amerikanern standen acht Europäer gegenüber, für die USA spielten neben ihren Stars Harry Nelson Pillsbury und Frank Marshall Jackson Showalter, Albert Fox, William Napier, John Barry, Albert Hodges und Eugene Delmar, während den alten Kontinent David Janowski (Polen), Weltmeister Emanuel Lasker, Jacques Mieses und Richard Teichmann aus Deutschland, die Österreicher Georg Marco und Carl Schlechter, Michail Tschigorin (Rußland) und Thomas Lawrence (England) vertraten. Das Turnier wurde einrundig gespielt, so daß für jeden Teilnehmer 15 Runden zu absolvieren waren.



Außer dem mit Spannung erwarteten Kräftemessen zwischen den USA und Europa freute sich die Schachwelt auf das Comeback von Weltmeister Emanuel Lasker, der nach seinen überlegenen Siegen in London 1899 und Paris 1900 vier Jahre mit Schach ausgesetzt hatte, um in der Universität Heidelberg seinen Doktor in Mathematik und Philosophie zu machen, was dem großen Denker auch abseits des Schachbretts gelang. Wie immer bei Auseinandersetzungen der Spitzenspieler bei großen Turnieren war die durch einen möglichen Turniersieg gewonnene Legitimation, den Weltmeister zu fordern, für die stärksten Teilnehmer ein bedeutender Impetus, der durch das Mitwirken des Weltmeisters noch größer war als für gewöhnlich, da ein Turniersieg für einen anderen Spieler gleichzeitig bedeutet hätte, auch den Weltmeister hinter sich gelassen zu haben. Überhaupt wollten die Veranstalter kämpferisches Schach. Die noch in Paris 1900 praktizierte Remisristriktion, unentschiedene Partien zu wiederholen, hatte sich als unpopulär erwiesen und zudem als Bürde für den Turnierablauf, und so setzten die Veranstalter auf die heute bestens bekannte 30-Züge-Regel.



Der selbstbewußte David Janowski hatte in Cambridge Springs einen Traumstart und führte nach sechs Runden mit glänzenden 5,5 Punkten. Doch in Frank Marshall und dem im gesamten Turnierverlauf kämpferisch gestimmten Richard Teichmann, der seinem Ruf anscheinend trotzen wollte, ein Remisspezialist zu sein und abschließend nur auf zwei Remisen kam, saßen dem Polen zwei Verfolger im Nacken. Der Weltmeister selbst kam nach seiner Niederlage in der 6. Runde gegen Harry Nelson Pillsbury "nur" auf 4 Punkte, bewahrte aber noch Tuchfühlung zur Spitze.



Die fulminante Punkteausbeute diverser Spitzenspieler in Cambridge Springs nimmt nicht Wunder, denn trotz seiner Bedeutung war das Turnier, verglichen mit anderen Spitzenturnieren, eher unterdurchschnittlich besetzt. Die US-Amerikaner konnten mit Frank Marshall und Harry Nelson Pillsbury zwar zwei Spitzenspieler aufbieten, aber bei acht US-amerikanischen Turnierteilnehmern zeigte sich, daß die USA in der Breite noch dem europäischen Spitzenschach hinterherhinkten. Mit William Napier, John Barry, Albert Hodges und John Delmar bekleideten nach dem Turnier vier US-Amerikaner die letzten vier Plätze.



Harry Nelson Pillsbury war schon schwer von seiner Krankheit gezeichnet. Bei Pillsbury, der 1895 in Hastings wie ein Komet in die internationale Schachszene eingeschlagen war, sich aber direkt bei seinem nächsten Turnier in St. Petersburg 1895/96 mit dem damals unheilbaren Syphilis-Erreger infizierte, der ihn für den Rest seines nur noch kurzen Lebens beeinträchtigen sollte, was vermutlich mitverantwortlich dafür war, daß Pillsbury seit Hastings 1895 kein Turnier mehr alleine gewinnen konnte, lag die Krankheit bereits im Endstadium. Die Abschlußtabelle von Cambridge Springs, auf der Pillsbury nach dem Turnier mit 7/15 Punkten nur noch auf den 9. Rang kam, zeigte, wie schwer ihm ernsthaftes Turnierschach nun fiel. Cambridge Springs 1904 war so auch sein letztes Schachturnier. Pillsbury sollte nur zwei Jahre später als junger Mann sterben, sein Sieg in der 6. Runde gegen den Weltmeister war aber eine würdige Abschiedsvorstellung, auf die Isaak Lipnitzky näher eingegangen ist. Die Partie zwischen Pillsbury und Lasker diente Lipnitzky, dem übrigens ein ähnliches Schicksal wie Pillsbury beschienen war, denn auch er starb als junger Mann mit Blutkrebs an einer fürchterlichen Krankheit, was Lipnitzky zum Karriereende zwang, der seinen Lebensabend aber nutzte, um mit seinen Fragen der modernen Schachtheorie der Nachwelt einen Klassiker für die Ewigkeit zu hinterlassen, dazu, Pillsburys Eröffnungsbehandlung unter dem Oberbegriff der Neubewertung von Mustern als Paradigma zu untersuchen. Lipnitzky hob in seinem Kapitel hervor, daß als widerlegt geltende Varianten nach einer neuerlichen, vorurteilsfreien Untersuchung sich doch noch als haltbar erweisen können, eine Einschätzung, die heute im Computerzeitalter natürlich nur noch unter Vorbehalt vorgenommen werden sollte. Im Januar 1896 hatte der mit schwarz spielende Lasker gegen Pillsbury in St. Petersburg gewonnen und der Schachwelt eine Art Unsterbliche Partie hinterlegt. Doch dann trafen beide Kontrahenten in Cambridge Springs erneut aufeinander, mit derselben Farbverteilung, und Pillsbury wählte dieselbe Eröffnung, Lipnitzky berichtete:




Zitat:




Nach der vernichtenden weißen Niederlage in dieser Partie erklärten die "Theoretiker" prompt, daß 6. Dxd4 schlecht sei. Aber Pillsbury glaubte ihnen nicht. Er analysierte die Eröffnung und fand heraus, wo er vom rechten Weg abkam. Er hütete sein Geheimnis eine ganze Weile, immer darauf wartend, eine Chance zu bekommen, um sich in dieser Variante am Weltmeister zu rächen. Acht Jahre später war es dann soweit.



Isaak Lipnitzky, Fragen der modernen Schachtheorie, Quality Chess 2008, S. 175



Die Verbesserung erfolgte in der Partie im 7. Zug. Statt 7. Dh4 spielte Pillsbury "7. Lxf6!", Lipnitzky:




Zitat:




Das ist es - die Neubewertung von Mustern! Die weiße Verstärkung der Variante besteht darin, Schwarz zum Nehmen mit dem g-Bauern zu zwingen, da er sonst Material verlieren würde.



Ebd. S. 175f. Die Partie ist im Anhang vorgestellt.



Diese Schlappe gegen Pillsbury sollte nicht die einzige Niederlage des Weltmeisters gewesen sein, denn in der 11. Runde erwischte es Lasker noch einmal, diesmal gegen seinen Angstgegner Carl Schlechter. Die Partie (im Anhang vorgestellt), die den 1. Schönheitspreis erhielt, zeigt anschaulich, warum sich Lasker gegen gerade diesen Gegner so schwer tat. Mit seinem gewagten Hasardspiel prallte Lasker in Cambridge Springs an dem stoischen Österreicher ab. Der SC Böblingen kommentiert:




Zitat:




Diesmal nötigte Lasker seinem Gegner geradezu einen Angriff auf, als er seine Rochadestellung mit den aktiven Zügen f7-f5 und g7-g5 sträflich entblößte. Schlechter blieb überhaupt nichts anderes übrig, als die Herausforderung anzunehmen. Seine Drohungen erwiesen sich dabei als konkreter und gefährlicher. Lasker musste ohne ausreichende Kompensation die Dame opfern und stellte im 37. Zuge die Uhr ab



Dieses Hasardspiel verfehlte gegen viele anderen Spieler nicht ihre Wirkung, die reihenweise gegen Lasker ihre besseren Stellungen überrissen und sich zu ungesunden Angriffen verleiten ließen. Carl Schlechter war aber nicht der Typ dafür, seine Angriffe zu überreizen; wenn er angriff, so hatte dies Hand und Fuß, und nach Botwinnik fehlten Schlechter die Ecken und Kanten, an denen Lasker ansetzen konnte. Als sich beide Spieler 1910 bei der Schach-WM 1910 in Berlin und Wien wiedertrafen, so sollte Lasker erst in der letzten Partie mit Ach und Krach seinen einzigen Sieg landen und damit den Ausgleich erzielen, der nach den damaligen Regularien zur Titelverteidigung reichte.



Insgesamt merkten Schachfreunde Lasker die fehlende Spielpraxis an, der zwar ausgesprochen begeisternde Partien in dem Kurort kreieren konnte, worunter auch die Endrundenpartie gegen David Janowski (siehe Anhang) gehörte, mit der Lasker mit dem Polen und zu Platz 2 aufschließen konnte, dessen zwei Niederlagen aber genau zwei zu viele waren.



Denn in Frank Marshall, der das Turnier als einziger Teilnehmer ungeschlagen beendete, hatte Cambridge Springs einen strahlenden Sieger, der Lasker und Janowski um zwei volle Punkte übertrumpfte. Der glänzende Sieg Marshalls wirkte auf die US-Amerikaner wie eine Duplizität der Ereignisse, Erinnerungen an Pillsburys Triumph von 1895 in Hastings wurden wach, und während der Stern Pillsburys langsam erlosch, verkörperte Marshall für die traurigen US-Amerikaner neue Hoffnungen.



Diese Hoffnungen konnten sich freilich nie ganz erfüllen. Zwar waren im Falle Marshalls im Gegensatz zum Falle Pillsbury keine "feindlichen Prinzipien" am Werk, um einen metaphysischen Begriff von E. T. A. Hoffmann zu gebrauchen, doch reichten die weltlichen Herausforderungen im Spitzenschach aus, auch einen ambitionierten gesunden Marshall auszubremsen, der es nach seinem Triumph in Cambridge Springs natürlich wissen wollte und seine Herausforderung an Lasker vorbereitete. Doch trat danach unerbittliche Ernüchterung bei Marshall und seinen US-amerikanischen Fans auf.



Während sich die Herausforderung an Lasker an der hohen Hürde des von Lasker geforderten Preisfonds von 2000 Dollar hinzog, wollte Frank Marshall seine Reputation offenbar auch im Interesse möglicher Sponsoren erhöhen. So bezwang er in einem Zweikampf mit David Janowski einen anderen Angriffskünstler mit 8:5 bei vier Remisen, woraufhin er auch an Siegbert Tarrasch, der in Cambridge Springs daheim geblieben war, weil er Turnieren mit Lasker auswich (beide bestritten zwischen Nürnberg 1896 und St. Petersburg 1914 kein einziges Turnier gemeinsam, eine Parallele gab es diesbezüglich später bei Aljechin und Capablanca), eine Herausforderung versandte, der bereitwillig annahm, nur um den optimistischen US-Amerikaner mit einem 8:1 bei acht Remisen vom Spielort Nürnberg wieder nach Hause zu schicken. Zwar war die Reputation Frank Marshalls natürlich dahin, trotzdem könnte ausgerechnet diese verheerende Niederlage Marshall näher an sein ersehntes WM-Match gegen Lasker gebracht haben. Denn zum einen dürfte Lasker nun umso klarer an seine Siegchancen gegen Marshall geglaubt haben, und zum anderen wollte Lasker ein Zeichen an Siegbert Tarrasch senden (Milan Vidmar schildert in seinen Goldenen Schachzeiten mit dem ihm eigenen Augenzwinkern ausgiebig, wie Marshall von Lasker und Tarrasch im Ringen um die Schachkrone "mißbraucht" worden sei, während der Schachbezirk Oberberg davon spricht, daß bei der Schach-WM 1907 Lasker nicht nur Marshall zu bekämpfen hatte, sondern mit Blick auf Tarraschs 8:1 gegen Marshall "indirekt auch Tarrasch"), der bereits in Monte Carlo 1903 triumphieren konnte, und der seinen Sieg gegen Marshall natürlich ausschlachtete.



Dieses Zeichen kam. Frank Marshall hatte sich durch seinen Sieg in Nürnberg 1906 (5 (!) Punkte vor dem indisponierten Tarrasch) wieder halbwegs rehabilitiert, Lasker ging in seiner Forderung von 2000 Dollar auf 1000 Dollar zurück, die Schach-WM zwischen beiden kam 1907 zustande, und Lasker deklassierte Marshall noch deutlicher als Tarrasch mit 8:0 bei sieben Remisen. Als Marshall 1909 den neuen Schachstern Jose Raul Capablanca forderte und mit 8:1 bei 14 Remisen ebenfalls Schiffbruch erlitt, war es mit den Weltmeister-Ambitionen Marshalls natürlich vorbei.



Vergleicht man die Match- und Turnierergebnisse Frank Marshalls, so fällt die Diagnose leicht, daß Frank Marshall ein guter Turnierspieler, aber ein schlechter Zweikämpfer gewesen war. Doch sind diese drei verheerenden Niederlagen gegen Tarrasch, Lasker und Capablanca natürlich nicht nur mit einer Zweikampfschwäche Marshalls zu erklären. Frank Marshall war wie sein Landsmann Harry Nelson Pillsbury populär, und zwar ebenfalls nicht "nur" wegen seines Erfolges, sondern auch wegen seines Stils. Marshall war der Held überraschender Opferangriffe, wovon seine Unsterbliche gegen Stefan Levitzky 1912 (Zug 23. ...Dg3!!) zeugt. In diesem Zusammenhang beurteilen Treppner und Pfleger mit Blick auf Marshall lapidar, die "Stärksten [...] ließen sich nicht beschwindeln" (Pfleger/Treppner, Brett vorm Kopf, Leben und Züge der Schachweltmeister, Beck´sche Reihe, München 1994, S. 90), und Schonberg führt aus:




Zitat:




Er [Marshall] war ein Angriffsspieler reinsten Wassers, ein Meister der taktischen Kombinationen á la Anderssen und Blackburne, der jedoch mehr Verständnis für das Stellungsspiel mitbrachte als jeder dieser beiden. Dabei verließ er sich weitgehend auf sein Gefühl. "Es ist genau wie Talent fürs Kartenspiel oder Musikalität", erläuterte er. "Man hat es, oder man hat es nicht". Marshall hatte es in hohem Maße. Über seine Spielweise und seine Grenzen gab er sich keinen Illusionen hin, und diese Grenzen störten ihn keineswegs. "Von Anfang an war ich ein Angriffsspieler und spielte immer offensiv. Das hat mich oft in Schwierigkeiten gebracht ... Ich glaube, ich spiele etwa so, wie Jack Dempsey boxte. Gleich beim Gong zur ersten Runde begann Dempsey, auf seinen Gegner einzuschlagen und ließ ihn gar nicht zur Besinnung kommen." Wenn Marshall auf einen anderen Angriffsspieler traf, erlebte man in der Tat stets ein wildes Gemetzel, in dem Marshall seinen Gegner meist k. o. schlug. Aber selbst das aufregendste Wild-West-Schach nützte ihm wenig gegen kühle Strategen vom Typ Capablancas, die sich keine Blößen gaben, und Marshall räumte ein, daß er gegen Defensivspieler immer einen schweren Stand hatte



Harold C. Schonberg, Die Großmeister des Schach, Fischer-Verlag 1974, S. 153f.



In die Schachwelt war nun wieder Bewegung gekommen, ähnlich wie 1895 in Hastings erschien ein Spieler, mit dem sich die Schachwelt nun auseinandersetzen mußte. Der Weltmeister hatte einen Warnschuß bekommen, daß er es schwer haben würde, gleichzeitig das Schach eher en passant zu betreiben und dabei stärkster Spieler der Welt zu bleiben, und während Lasker die elf Jahre nach seiner Titelverteidigung im Revanchematch gegen Wilhelm Steinitz 1896 ohne jeden WM-Kampf bestritt, so fühlte sich selbst der so WM-Kämpfe scheuende Lasker dazu gezwungen, seine Legitimation auf den Weltmeistertitel durch besagte WM-Kämpfe unter Beweis zu stellen. Lasker wurde im Schach wieder aktiver, und von 1907-1910 gab es gegen Marshall, Tarrasch, Schlechter und Janowski gleich vier Schach-Weltmeisterschaften, die nächste allerdings erst wieder 1921.



Auch die neue Generation saß schon in den Startlöchern. Bald sollten Akiba Rubinstein und Jose Raul Capablanca die Schachierarchien kräftig durcheinanderwirbeln und neue Ansprüche erheben. Emanuel Lasker, der seinen WM-Titel bis 1921 behalten konnte, hatte in Cambridge Springs ein wenig gewackelt, doch brauchte es mehr, um ihn zu Fall zu bringen.



Partien:



[Event "Cambridge Springs"]

[Site "Cambridge Springs, PA USA"]

[Date "1904.05.12"]

[EventDate "1904.04.25"]

[Round "11.1"]

[Result "1-0"]

[White "Carl Schlechter"]

[Black "Emanuel Lasker"]

[ECO "D55"]

[WhiteElo "?"]

[BlackElo "?"]

[PlyCount "73"]



1.d4 d5 2.c4 e6 3.Nc3 Nf6 4.Bg5 Be7 5.e3 O-O 6.Nf3 b6 7.Bd3

Bb7 8.cxd5 exd5 9.Ne5 c5 10.Rc1 Nc6 11.O-O Nxe5 12.dxe5 Ne8

13.Bf4 f5 14.Qc2 g5 15.Bg3 f4 16.Bxh7+ Kh8 17.Qg6 Nf6 18.exf6

Rxf6 19.Qh5 Kg7 20.Qxg5+ Kxh7 21.Bxf4 Rg6 22.Qh5+ Kg7 23.Rfd1

d4 24.Bg3 Rg5 25.Be5+ Kg8 26.Qh8+ Kf7 27.Qh7+ Ke6 28.Bg3 dxc3

29.Rxd8 cxb2 30.Rdd1 bxc1=Q 31.Rxc1 Rd8 32.f4 Rgd5 33.e4 Rd1+

34.Rxd1 Rxd1+ 35.Kf2 Rd4 36.f5+ Kd7 37.e5 1-0



[Event "Cambridge Springs"]

[Site "Cambridge Springs, PA USA"]

[Date "1904.05.19"]

[EventDate "1904.04.25"]

[Round "15.3"]

[Result "0-1"]

[White "David Janowski"]

[Black "Emanuel Lasker"]

[ECO "C48"]

[WhiteElo "?"]

[BlackElo "?"]

[PlyCount "70"]



1.e4 e5 2.Nf3 Nc6 3.Nc3 Nf6 4.Bb5 Bc5 5.Nxe5 Nxe5 6.d4 Bd6

7.f4 Ng6 8.e5 c6 9.Bc4 Bc7 10.exf6 Qxf6 11.O-O d5 12.Bxd5 cxd5

13.Nxd5 Qd6 14.Qe2+ Ne7 15.Re1 Bd8 16.c4 f6 17.Bd2 a5 18.Qh5+

g6 19.c5 Qa6 20.Qh6 Be6 21.Nxf6+ Kf7 22.Ne4 Nf5 23.Qh3 Be7

24.Bc3 Bd5 25.g4 Nh4 26.Nd6+ Kf8 27.Rxe7 Nf3+ 28.Qxf3 Bxf3

29.Rf7+ Kg8 30.d5 Bxd5 31.Rg7+ Kf8 32.Re1 Qc6 33.b4 Rd8 34.Bd4

Rxd6 35.cxd6 Bh1 0-1



[Event "Cambridge Springs"]

[Site "Cambridge Springs, PA USA"]

[Date "1904.04.25"]

[EventDate "1904.04.25"]

[Round "1.2"]

[Result "0-1"]

[White "John Finan Barry"]

[Black "William Ewart Napier"]

[ECO "C42"]

[WhiteElo "?"]

[BlackElo "?"]

[PlyCount "114"]



1.e4 e5 2.Nf3 Nf6 3.Nxe5 d6 4.Nf3 Nxe4 5.d4 d5 6.Bd3 Be7 7.O-O

Nc6 8.Re1 Bg4 9.Bxe4 dxe4 10.Rxe4 Bxf3 11.Qxf3 Nxd4 12.Qc3 Ne6

13.Nd2 O-O 14.Nf3 Bf6 15.Qe1 Qd5 16.Rb4 a5 17.Re4 Rad8 18.c3

Nc5 19.Re2 Nd3 20.Qf1 a4 21.a3 c5 22.Rb1 Rd7 23.Be3 Rfd8

24.Rd1 Qb3 25.Rb1 h6 26.Nd2 Qd5 27.Nf3 b5 28.Rd2 Qb3 29.Re2 b4

30.Nd2 Qd5 31.cxb4 cxb4 32.Nf3 Qb3 33.axb4 Qxb4 34.Bd2 Qb3

35.Ba5 Ra8 36.Nd2 Qd5 37.Bc3 Bxc3 38.bxc3 Nf4 39.Ree1 Qxd2

40.Rbd1 Ne2+ 41.Kh1 Qxd1 42.Rxd1 Rxd1 43.Qxd1 a3 44.Qd5 Rb8

45.g3 Nxc3 46.Qe5 Rb1+ 47.Kg2 a2 48.Qe8+ Kh7 49.Qxf7 a1=Q

50.Qf5+ Kg8 51.Qc8+ Kf7 52.Qd7+ Kf6 53.Qd6+ Kf5 54.Qd7+ Ke4

55.Qg4+ Kd3 56.Qd7+ Kc2 57.Qf5+ Kb2 0-1



[Event "Cambridge Springs"]

[Site "Cambridge Springs, PA USA"]

[Date "1904.04.26"]

[EventDate "1904.04.25"]

[Round "2.7"]

[Result "1-0"]

[White "Frank James Marshall"]

[Black "Harry Nelson Pillsbury"]

[ECO "B08"]

[WhiteElo "?"]

[BlackElo "?"]

[PlyCount "45"]



1.d4 d6 2.e4 Nf6 3.Nc3 g6 4.f4 Bg7 5.e5 dxe5 6.fxe5 Nd5 7.Nf3

Nc6 8.Bc4 e6 9.Bg5 Nxc3 10.bxc3 Ne7 11.O-O h6 12.Bf6 Bxf6

13.exf6 Nf5 14.Qe2 Qxf6 15.g4 Nd6 16.Ne5 Qe7 17.Bd3 O-O 18.Rf2

Kg7 19.Raf1 Bd7 20.Rf6 Rg8 21.Nxg6 Qxf6 22.Rxf6 Kxf6 23.Qe5#

1-0



[Event "Cambridge Springs"]

[Site "Cambridge Springs, PA USA"]

[Date "1904.05.03"]

[EventDate "1904.04.25"]

[Round "6.6"]

[Result "1-0"]

[White "Harry Nelson Pillsbury"]

[Black "Emanuel Lasker"]

[ECO "D50"]

[WhiteElo "?"]

[BlackElo "?"]

[PlyCount "59"]



1.d4 d5 2.c4 e6 3.Nc3 Nf6 4.Nf3 c5 5.Bg5 cxd4 6.Qxd4 Nc6

7.Bxf6 gxf6 8.Qh4 dxc4 9.Rd1 Bd7 10.e3 Ne5 11.Nxe5 fxe5

12.Qxc4 Qb6 13.Be2 Qxb2 14.O-O Rc8 15.Qd3 Rc7 16.Ne4 Be7

17.Nd6+ Kf8 18.Nc4 Qb5 19.f4 exf4 20.Qd4 f6 21.Qxf4 Qc5 22.Ne5

Be8 23.Ng4 f5 24.Qh6+ Kf7 25.Bc4 Rc6 26.Rxf5+ Qxf5 27.Rf1

Qxf1+ 28.Kxf1 Bd7 29.Qh5+ Kg8 30.Ne5 1-0





Ein neuer Schachgigant und dessen brutale Entzauberung - Cambridge Springs 1904

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