vendredi 27 mars 2015

Adnet - Sbg.: Gedenken für abgeschossene Flieger



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Gedenken für abgeschossene Flieger



Im Tennengau rüstet man sich für einen Ansturm von Besuchern aus Großbritannien und Kanada. Vor genau 70 Jahren ist bei Adnet ein britischer Lancaster-Bomber mit einem kanadischen Piloten abgestürzt. Er war an der Zerstörung von Hitlers Hauptquartier im nahen Berchtesgaden beteiligt.



Militärische Kennung der Maschine: LM756 F-Freddy. Diese viermotorige Lancaster gehörte zur Squadron 619 der Royal Air Force (RAF). Sie nahm am 25. April 1945 bei Berchtesgaden und Salzburg neben anderen Bombern am letzten Kampfeinsatz der britischen Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg teil. Die Flieger kamen für diese Mission gegen Hitlers Hauptquartier von Stützpunkten der Alliierten in Südengland und nicht aus Norditalien, wie die meisten amerikanischen Maschinen.



„Befreier Österreichs“

Der Adneter Bürgermeister Wolfgang Auer erforscht seit Jahrzehnten den Absturz der sehr großen Maschine und die Schicksale der sieben Flieger: „Aus heutiger Sicht sagen wir ganz klar, dass diese Männer dazu beigetragen haben, unser Österreich vom Nationalsozialismus zu befreien. Sie waren aus österreichischer Sicht keine Angreifer.“



Festakt am 24. April

Am 24. April 2015, also in einem Monat, steht an der Absturzstelle auf den Westhängen des Schlenken bei Adnet die Enthüllung eines Denkmals auf dem Programm. Gebaut wird es derzeit aus einigen Trümmern der britischen Maschine, die in großer Zahl vorhanden sind. Schüler und Lehrer der HTBL Hallein und eine Gießerei in Maishofen (Pinzgau) kümmern sich um die künstlerische Gestaltung des Monuments.



Der Adneter Bergbauer, Rinder- und Pferdezüchter Josef Klappacher sagt, sein Vater habe hier im Frühling 1945 noch Getreide angebaut. Dann kam der Crash auf diesen Wiesen - nur rund 200 Meter vom Hof entfernt.



Die Familie stellt dort nun ein kleines Grundstück für das Denkmal zur Verfügung: „Uns ist es wichtig, dass man sich dieser Toten erinnert. Für meinen Vater war der Absturz ein einschneidendes Erlebnis. Das Wrack hat tagelang gebrannt, und Trümmer waren in der ganzen Gegend verstreut. Wir finden heute noch immer Flugzeugteile.“



Noch immer Trümmerfunde

Der Adneter Bürgermeister und Elektromeister Wolfgang Auer betreibt seit Jahrzehnten private Geschichtsforschung über den Crash der Briten und des Kanadiers. Er hat mitgeholfen, Angehörige und Nachfahren zu finden:



„Das hat bei mir schon in sehr jungen Jahren begonnen. Meine Sammlung von Trümmern der Lancaster wird allmählich zu groß. Durch das Internet wurden die Recherchen noch besser. Und längst sind wir in gutem Kontakt mit den Familien. Viele Angehörige kommen nun auch zum Festakt.“



Überflug einer Hercules geplant

An der Gedenkfeier am 25. April in Adnet nehmen auch Regierungsvertreter und Militärs aus Großbritannien, Kanada und Österreich teil. Das Bundesheer schicket für Feier und Salut auch ein Transportflugzeug des Typs Hercules.

Die viermotorige Maschine wird zur Erinnerung vom Obersalzberg bei Berchtesgaden her in relativ geringer Höhe einen Überflug des neuen Denkmals und der Absturzstelle machen.




Quelle mit Bilderserie: http://ift.tt/1CgU48H



http://ift.tt/1Mc8xdF





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