Ein Foren-Mitglied hat in einer anderen Filmkritik gepostet: "Ein Qualitätsmerkmal bei (Anti)Kriegsfilmen ist immer, ob Soldaten auch der gegnerischen Seite heterogen als Individuen dargestellt werden oder homogen, ohne Gesicht und immer böse."
Das kann man m.E. so nicht sagen, “Die Bruecke” konzentriert sich z. B. ganz auf die Perspektive der Hitlerjungen,die US-Soldaten bleiben Holzschnitte. Clint Eastwood verzichtet aus kuenstlerieschen Gruenden bewusst auf die Darstellung des Gegners in seinem Doppelstreifen “Letters from Iwo Jima” und “Flags of our Fathers”.
Sei's drum. Ich konnte mir den Hollywod-Streifen “Fury”, immerhin mit Brad Pitt in der Hauptrolle, auf einem Ueberlandflug anschauen. Der Film taugt tatsaechlich zum Anti-Kriegsfilm: Krieg ist bekanntlich 90 Prozent Langeweile und 10 Prozent nacktes Grauen. Dieses Verhaeltnis trift der Film ganz gut. Und reicht wegen seines Langeweile-Anteils vollkommen, um mir die Lust auf eine persoenliche Kriegsteilnahme restlos zu versauen.
Ansonsten bietet der Streifen Neues und Bekanntes.
Bekannt: Wir verlieren. Kann am nichts machen
Neu: Nur knapp!!
Die Panzerkaempfe werden wie Football-Spiele orchestriert. Das klingt jetzt vielleicht albern, ist vielleicht aber gar nicht so unrealistisch. Immerhin haben Tanks und Football-Spieler einiges gemeinsam. Die Gegner prallen auf dem Spielfeld aufeinander, sortieren sich neu und nehmen einen neuen Anlauf. Der Couch (Brad Pitt) sitzt im Film im Panzer und ist also auch Spieler, aber sonst passt die Parallelle ganz gut.
Die PIV und Tiger schlagen sich gut bis sehr gut. Ich hab mit Kopfhoereren auf auf einem Delta-Flug “meine Mannschaft” unwillkuerlich mit Gebaerden und Stoehnen angefeuert. Meine genervte US-Sitznachbarin: “Nice Movie?” Ich: “Yeah, ”FURY”. Kinda Sportsmovie. The German Team is loosing. But short!"
Noch neuer: die Amis sind die Boesen.
Die GIs ermorden Kriegsgefangen zu Ausbildungszwecken, pluendern, vergewaltigen (fast, da ist Brad Pitt seufzend vor) und benehmen sich ansonsten wie Black Water im Irak oder Lieutenant Colonel Frank A. Barker in My Lai.
Fazit: falls ihr Stunden zwischen Europa und einem anderen Kontinent totschlagen muesst: Unbedingt anschauen. Ansonsten: jau, warum nicht? Aber nur mit Fast-Forward-Taste!!
PS: fast vergessen, die einleitende Sequenz: Ein sowas von tadelloser deutscher Offizier reitet auf einem weissen Schimmel (wenn ihr die Szene seht, wisst ihr warum ich "weisser Schimmel" umd nicht grammatikalisch korrekt nur "Schimmel" schreibe) tarantinoesk durch die Truemmern einer US-Panzereinheit.
Er wird von einem derangierten Brad Pitt gemeuchelt.
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Das kann man m.E. so nicht sagen, “Die Bruecke” konzentriert sich z. B. ganz auf die Perspektive der Hitlerjungen,die US-Soldaten bleiben Holzschnitte. Clint Eastwood verzichtet aus kuenstlerieschen Gruenden bewusst auf die Darstellung des Gegners in seinem Doppelstreifen “Letters from Iwo Jima” und “Flags of our Fathers”.
Sei's drum. Ich konnte mir den Hollywod-Streifen “Fury”, immerhin mit Brad Pitt in der Hauptrolle, auf einem Ueberlandflug anschauen. Der Film taugt tatsaechlich zum Anti-Kriegsfilm: Krieg ist bekanntlich 90 Prozent Langeweile und 10 Prozent nacktes Grauen. Dieses Verhaeltnis trift der Film ganz gut. Und reicht wegen seines Langeweile-Anteils vollkommen, um mir die Lust auf eine persoenliche Kriegsteilnahme restlos zu versauen.
Ansonsten bietet der Streifen Neues und Bekanntes.
Bekannt: Wir verlieren. Kann am nichts machen
Neu: Nur knapp!!
Die Panzerkaempfe werden wie Football-Spiele orchestriert. Das klingt jetzt vielleicht albern, ist vielleicht aber gar nicht so unrealistisch. Immerhin haben Tanks und Football-Spieler einiges gemeinsam. Die Gegner prallen auf dem Spielfeld aufeinander, sortieren sich neu und nehmen einen neuen Anlauf. Der Couch (Brad Pitt) sitzt im Film im Panzer und ist also auch Spieler, aber sonst passt die Parallelle ganz gut.
Die PIV und Tiger schlagen sich gut bis sehr gut. Ich hab mit Kopfhoereren auf auf einem Delta-Flug “meine Mannschaft” unwillkuerlich mit Gebaerden und Stoehnen angefeuert. Meine genervte US-Sitznachbarin: “Nice Movie?” Ich: “Yeah, ”FURY”. Kinda Sportsmovie. The German Team is loosing. But short!"
Noch neuer: die Amis sind die Boesen.
Die GIs ermorden Kriegsgefangen zu Ausbildungszwecken, pluendern, vergewaltigen (fast, da ist Brad Pitt seufzend vor) und benehmen sich ansonsten wie Black Water im Irak oder Lieutenant Colonel Frank A. Barker in My Lai.
Fazit: falls ihr Stunden zwischen Europa und einem anderen Kontinent totschlagen muesst: Unbedingt anschauen. Ansonsten: jau, warum nicht? Aber nur mit Fast-Forward-Taste!!
PS: fast vergessen, die einleitende Sequenz: Ein sowas von tadelloser deutscher Offizier reitet auf einem weissen Schimmel (wenn ihr die Szene seht, wisst ihr warum ich "weisser Schimmel" umd nicht grammatikalisch korrekt nur "Schimmel" schreibe) tarantinoesk durch die Truemmern einer US-Panzereinheit.
Er wird von einem derangierten Brad Pitt gemeuchelt.
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Fury
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