Nachfolgend Fotos des gestrigen Nachmittagsrundganges durch das 30 Hektar große Schlossareal von Grafenegg. Im Parkgelände und im Schloss direkt laufen derzeit die Vorbereitungsarbeiten für den alljährlichen "Grafenegger Advent", der heuer v. 05. -08. Dezember stattfindet.
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Teil 1:
Zitat:
Geschichte: Vor 700 Jahren klapperte die Mühle am Kamp, die erste Ansiedlung auf Grafenegger Boden. Drei Menschengenerationen später stand hier schon ein befestigter Hof mit Ringmauer und Wassergraben, einige Jahrzehnte danach übernahm jenes Geschlecht das Anwesen, von dem es bis heute seinen Namen hat: Ulrich von Grafeneck war aber nur kurze Zeit Inhaber, ehe eine wechselvolle Besitzerfolge Um- und Ausbauten mit sich brachte, an denen sich die Geschichte von Jahrhunderten ablesen lässt. Noch heute repräsentiert das schlanke hofseitige Türmchen im Osttrakt des Schlosses die fruchtbare spätgotische Bauphase. Auch die Epoche der Renaissance prägte nachhaltig die Entwicklung des Schlosses, das in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts bereits eine vierflügelige Anlage mit zwei überragenden Türmen aufwies. Vier Wallhäuser und ein Wassergraben sorgten für imposanten Schutz. An der Ostseite wurde eine Kapelle errichtet. Damit bekam Grafenegg jene Form, die heute noch teilweise erhalten ist. An die Barockzeit erinnert der Gartenpavillon, in dem Feste stattfanden und Theater gespielt wurde. Der Meierhof, ein vierflügeliger Gutshof, der in das Barock zurückreicht, verbindet jene Epoche mit dem 19. Jahrhundert, in dem eine große Zeit für Grafenegg anbrach. Der damalige Schlossherr August Ferdinand Graf Breuner-Enckevoirth erteilte dem Wiener Dombaumeister Leopold Ernst den Auftrag, nach dem Vorbild englischer Schlösser einen Bau und eine Anlage im Stile des romantischen Historismus zu errichten. Damit entstand jenes Grafenegg, wie wir es heute als Wahrzeichen kennen: mit dem überragenden Turm, den grandiosen Fassaden, stilvollen Stiegenhäusern, stimmungsvollen Arkaden und der schönen Kapelle, die einen Altar aus dem 15. Jahrhundert birgt. Die historische Substanz floss stilvoll in die elegante Neogotik ein. Zur Besichtigung laden im Kern des Schlosses die Wappenstube, der Rittersaal und die Beletage mit herrlichen Salons ein. Als das Schloss nach sowjetischer Verwaltung in der Zeit nach dem 2. Weltkrieg an den Schlossherrn, Franz Albrecht Metternich-Sándor, zurückgestellt wurde, begann die Renovierung der in Mitleidenschaft gezogenen Bausubstanz. Seit 1971 ist das wiedererstandene Grafenegg auch kulturelle Begegnungsstätte und das 21. Jahrhundert beginnt mit einer weiteren Ausbauphase der bedeutendsten Schlossanlage des romantischen Historismus in Österreich. |
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Teil 1:
Schloss Grafenegg
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