vendredi 3 octobre 2014

Die verschwundene Mauer

Sie war die am strengsten bewachte Grenze der Welt. Eine Trennlinie zwischen zwei verfeindeten Mächten, ein in Stein gemauertes Symbol des Kalten Kriegs. Ein groteskes Bauwerk, das Deutschland auseinander riss, das Leben vieler Menschen forderte, Familien und Freunde trennte: die Mauer, die in der DDR auch gerne als "antifaschistischer Schutzwall" propagiert wurde.



Detlef Aargard kroch mit seiner Familie einstmals durch einen selbst gegrabenen Tunnel Richtung Westen, noch heute erinnert er sich an die dramatischste Zeit seines Lebens. Archäologen haben diesen Tunnel jüngst erforscht und freigelegt, auch er ist schließlich Teil der deutschen Geschichte. Der Film zeigt an ausgesuchten Stellen Berlins, wie es mit und ohne Mauer aussah, wie man dort lebte und arbeitete. Und flüchtete. So sprang die Ostberliner Krankengymnastin Rosemarie Platz kurz nach dem Mauerbau aus einem Haus an der Bernauer Strasse in den Westen. Klaus Abraham erlebte die Zeit wiederum auf der Westberliner Seite - als Feuerwehrmann. In seinem Sprungtuch landeten die verzweifelten Flüchtlinge, die sich aus den noch unvermauerten Gebäuden an der Bernauer Strasse stürzten.



Wissenschaftler kümmern sich heute um die Überreste dieses Bauwerks. Sie zeichnen die letzten Spuren akribisch auf und untersuchen die mittlerweile in aller Welt verstreuten Mauerstücke: Welche Fragmente der "verschwundenen Mauer" sind echt? Die Dokumentation erzählt aus der großen Geschichte, aber auch aus dem einfachen Alltag von Menschen, die im Schatten der absurden Sperranlage zu leben hatten.





Die verschwundene Mauer

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