dimanche 2 novembre 2014

Dachau Schriftzug gestohlen

Im KZ in Dachau wurde in der Nacht Teile des Tores mit dem Schriftzug "Arbeit macht Frei" gestohlen.


Zitat:








KZ-Tür mit Aufschrift "Arbeit macht frei" aus Dachau gestohlen



DACHAU - Die zynische Nazi-Inschrift an Konzentrationslagern, "Arbeit macht frei", kennt fast jeder. Im ehemaligen KZ in Dachau haben Unbekannte nun das Haupteingangstor mit genau diesem Schriftzug gestohlen.



Unbekannte haben in der KZ-Gedenkstätte Dachau die historische Tür am Haupteingangstor mit dem Schriftzug „Arbeit macht frei“ gestohlen. „Das ist eine neue Qualität der Schändungsenergie“, sagte die Leiterin der Gedenkstätte, Gabriele Hammermann, am Sonntag. Sie und Max Mannheimer, Überlebender der Konzentrationslager Auschwitz und Dachau und Präsident der Lagergemeinschaft Dachau, zeigten sich entsetzt über diesen Akt der Zerstörung.



Auch der Direktor der Stiftung Bayerische Gedenkstätten, Karl Freller, bezeichnete den Diebstahl als „schändliche Tat“. In der Gedenkstätte Auschwitz hatte es vor fünf Jahren eine ähnliche Tat gegeben.



Durch das 1936 errichtete Tor seien während des Nationalsozialismus jeden Tag die Insassen ins KZ und hinaus gegangen. „Damit ist es das zentrale Symbol für den Leidensweg der Häftlinge“, sagte Hammermann. Die Inschrift „Arbeit macht frei“ verdeutliche die verharmlosende NS-Propaganda, welche die Konzentrationslager als bloße Arbeitslager darstellen wollte, sowie den Zynismus der Nazis, für die Zwangsarbeit das zentrale Instrument zur Peinigung ihrer Gegner war.



Schwarze schmiedeeiserne Tür

Der Sicherheitsdienst hatte den Diebstahl der Tür am frühen Sonntag festgestellt. Kurz vor Mitternacht war sie noch da. Die schwarze schmiedeeiserne Tür misst knapp einen mal zwei Meter und ist Bestandteil eines größeren Tores am Haupteingang.



Der oder die Täter mussten nach Angaben der Polizei ein Flügeltor übersteigen, um auf das Gelände der Gedenkstätte zu gelangen. Möglicherweise sei das Tor mit einem Fahrzeug abtransportiert worden, sagte ein Sprecher. Die Ermittler suchen nun nach Zeugen, denen in der Nacht ein verdächtiges Fahrzeug oder verdächtige Personen in der Nähe der Gedenkstätte aufgefallen sind. Eine Suche in der näheren Umgebung des früheren Konzentrationslagers war bisher nicht erfolgreich. Ob Neonazis oder ein „irrer Sammler“ hinter dem Diebstahl stecken, konnte der Sprecher zunächst nicht sagen. Man ermittle „in alle Richtungen“.
dpa/mst



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LG Harry





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