samedi 4 avril 2015

Flucht aus dem Höllenkerker: Die legendäre Fahrt der Catalpa



Vor 150 Jahren, als Großbritannien überweite Teile der Welt herrschte, flohen drei irische Rebellen aus einer der brutalsten Strafkolonien des Empire, in Fremantle, Westaustralien. Zwei Jahre dauerte die Vorbereitung ihrer Flucht, die zu einem der größten Propaganda- Coups des irischen Kampfs um die Unabhängigkeit wurde.




Im Jahr 1866 wird eine Gruppe britischer Soldaten in Irland, das Bestandteil des von Queen Victoria beherrschten Empire ist, wegen Hochverrats verurteilt und nach Fremantle in Westaustralien deportiert. Der Vorwurf: Sie hätten den jahrhundertelangen Kampf um die Unabhängigkeit Irlands unterstützt. Jetzt sollen sie als Strafe für den Rest ihres Lebens Straßen für das Britische Empire bauen - und zwar in einer der lebensfeindlichsten Regionen der Erde. Jahre später gelingt es einem der Gefangenen, ihren früheren Kommandeur John Devoy in einem verzweifelten Brief um Hilfe zu bitten.



Das ist die Geburtsstunde eines wagemutigen Plans: Eine Gruppe irischer Nationalisten bricht 1876 in der winzigen amerikanischen Hafenstadt New Bedford/Massachusetts auf, um die Kameraden aus diesem gefährlichen und isolierten Gefängnis am anderen Ende der Welt zu befreien. Ein Agent vor Ort hat zu diesem Zeitpunkt bereits die Lage sondiert. Am Tag des Ausbruchs scheint zunächst alles gut zu laufen. Das Fluchtschiff, die "Catalpa", liegt nah an der Küste in internationalen Gewässern. Ein kleines Boot soll die Flüchtlinge schnell dorthin bringen. Doch dann ändert sich die Lage schlagartig. Was in vier bis fünf Stunden zu bewerkstelligen wäre, wird zu Tagen dramatischen Ringens. Am Ende ist es allein der Genialität des Kapitäns zu verdanken, dass die Männer in die Freiheit segeln können.





Flucht aus dem Höllenkerker: Die legendäre Fahrt der Catalpa

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