mardi 7 avril 2015

Fritz 8 und Fritz 14 3D streiten sich

Es ist für viele Amateurspieler, die nicht allzu perfektionistisch veranlagt sind, ein Allgemeinplatz geworden, der Beschaffenheit ihrer Engine nicht mehr viel Aufmerksamkeit zu schenken. Die Argumentation klingt einleuchtend und plausibel: ob die Engine nun 3000 oder 3300 Elopunkte Spielstärke hat, ist für mich mit meinen 1600 DWZ nicht allzu wichtig, und ich bin ohnehin nicht in der Lage, den Unterschied zwischen 3000 und 3300 Elo angemessen zu würdigen, weil von meinem Stande aus beide Engines für mich gleich unerreichbar sind. Jörg Seidel, der sich viel mit Schachcomputern auseinandergesetzt hat, sprach in seinem Metachess diesbezüglich davon, daß die Engines, und sein Werk verfaßte er kurz nach der Jahrtausendwende (!), die Perfektion schon annähernd erreicht hätten.



Eine Stichprobe bei einer Stellung, mit Fritz8 und Fritz 14 im Vergleich, spricht aber nicht für diese Einschätzung. Die Stichprobe argumentiert aus sich selbst heraus eher davon, daß auch Amateure im 1600er Bereich sehr gut von leistungsstärkeren Engines profitieren können, und daß auch solche feinen Unterschiede an der Spitze für die Bewertung konkreter Stellungen relevant sein können.



Betrachten wir folgende Stellung:









Fritz 8 bewertet diese Stellung mit einem klaren 0,84 für Weiß, während Fritz 14 3D die Stellung hier sehr viel vorsichtiger mit einem remisverdächtigen 0,26 bewertet. Dieser Unterschied ist nicht vernachlässigenswert, sondern entscheidend, es ist eine komplett unterschiedliche Einschätzung einer Stellung.



Wie erklärt ihr euch den Befund dieser Stichprobe?





Fritz 8 und Fritz 14 3D streiten sich

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