Ich bin auf folgenden Bericht wohlgemerkt 1. Weltkrieg gestoßen. Mich würde interessieren ob das Schicksal der rumänischen Kriegsgefangenen in Moosbierbaum erforscht ist, weiß jemand ob es Material/Archive dazu gibt?
Zitat aus "Kinder im Ersten Weltkrieg" S66 http://ift.tt/1HWEd0x
Es ist eine Erinnerung von Hermine Kominek (geb. Brunner).
In der Nähe unseres Dorfes gab es die Pulverfabrik Moosbierbaum (heute steht ein Dampfkraftwerk dort), dahin wurden einige hundert rumänische Kriegsgefangene gebracht. Die Behandlung diser Menschen war unbeschreiblich. Sie bekamen nur schwarzen "Kafee" und gekochte Rübenblätter, wahrscheinlich auch ein Stück Brot zu essen. Die meisten starben an Hunger oder Ruhr. Außerdem konnte sich jeder Sadist an ihnen austoben. Ohne ersichtliche Ursache, wegen einer Kleinigkeit, wurden sie geschlagen, viele zu Tode geprügelt, kein Mensch frage nach ihnen. Ja da wurden wir Kinder auf dem Schulweg mit den schrecklichsten Bildern konfrontiert. Da sahen wir die Toten in den Straßengräben liegen. Täglich fuhr ein Pferdewagen durch die Gegend und sammelte die Toten ein. Die paar Überlebenden strömten sonntags in die Dörfer und bettelten um ein Stück Brot oder ein paar gekochte Erdäpfel. Einige barmherzige Menschen gab es ja. Auch meine Mutter gab, was sie nur konnte. Wir hatten schon unsere "Stammkunden", die unendlich dankbar waren, wenn sie oft eine heiße Suppe bekamen.
Zitat aus "Kinder im Ersten Weltkrieg" S66 http://ift.tt/1HWEd0x
Es ist eine Erinnerung von Hermine Kominek (geb. Brunner).
In der Nähe unseres Dorfes gab es die Pulverfabrik Moosbierbaum (heute steht ein Dampfkraftwerk dort), dahin wurden einige hundert rumänische Kriegsgefangene gebracht. Die Behandlung diser Menschen war unbeschreiblich. Sie bekamen nur schwarzen "Kafee" und gekochte Rübenblätter, wahrscheinlich auch ein Stück Brot zu essen. Die meisten starben an Hunger oder Ruhr. Außerdem konnte sich jeder Sadist an ihnen austoben. Ohne ersichtliche Ursache, wegen einer Kleinigkeit, wurden sie geschlagen, viele zu Tode geprügelt, kein Mensch frage nach ihnen. Ja da wurden wir Kinder auf dem Schulweg mit den schrecklichsten Bildern konfrontiert. Da sahen wir die Toten in den Straßengräben liegen. Täglich fuhr ein Pferdewagen durch die Gegend und sammelte die Toten ein. Die paar Überlebenden strömten sonntags in die Dörfer und bettelten um ein Stück Brot oder ein paar gekochte Erdäpfel. Einige barmherzige Menschen gab es ja. Auch meine Mutter gab, was sie nur konnte. Wir hatten schon unsere "Stammkunden", die unendlich dankbar waren, wenn sie oft eine heiße Suppe bekamen.
Rumänische Kriegsgefangene Pulverfabrik Moosbierbaum
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