lundi 22 décembre 2014

Geliebte Feinde - Deutsche und Franzosen (4/10) Schaulauf der Sonnenkönige

Warum war im Hofgarten Ludwigs XIV. schon im Winter Spargelzeit? Was haben die Deutschen bei den Franzosen abgeschaut und umgekehrt?



Alle schauen auf Ludwig XIV. und sein Schloss Versailles. Unter dem selbsternannten „Sonnenkönig“ wird Frankreich zum großen Vorbild für Herrscher in ganz Europa. Auch deutsche Fürsten, wie August der Starke, wollen ähnlich glänzen: Sie streben nach Königstiteln, bauen fleißig Schlösser und gründen ihrerseits Manufakturen. Aber obwohl Frankreich „très à la mode“ ist, schauen sich die Franzosen auch manches bei ihren deutschen Nachbarn ab: Zum Beispiel die Herstellung von Porzellan.



In Versailles lebt auch die Tochter eines deutschen Adelsgeschlechts: Liselotte von der Pfalz. Sie tut sich schwer mit dem französischen Hofleben, pflegt aber eine freundschaftliche Beziehung zu Ludwig XIV. ihrem Schwager. Als dieser im „Pfälzischen Erbfolgekrieg“ Liselottes Heimat verwüstet, belastet das nicht nur ihr persönliches Verhältnis, sondern auch die Beziehung von Deutschen und Franzosen. Der Sonnenkönig – eben noch bewundert – wird zum Erbfeind erklärt!



Auch auf deutscher Seite gibt es Kriegstreiber, die das Verhältnis beider Völker auf die Probe stellen: Obwohl Friedrich der Große, der preußische König, von der französischen Lebensart begeistert ist und ein freundschaftliches Verhältnis zum Philosophen Voltaire pflegt, führt er Krieg gegen Frankreich. Dafür schweißt er das französische Herrscherhaus und die ehemals verfeindeten Habsburger zusammen. Ausgerechnet eine Mätresse des französischen Königs erweist sich als seine hartnäckigsten Widersacherin: Madame de Pompadour.





Geliebte Feinde - Deutsche und Franzosen (4/10) Schaulauf der Sonnenkönige

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