Ich stöbere gerade im Schachkalender 2015 ( Edition Marco; Herausgeber ist Arno Nickel ) - ein Kleinod, liebevoll gestaltet und wieder prall gefüllt mit Wissenswertem rund um's Thema Schach. :heart:
Das Kalenderrätsel, das ich darin fand, möchte ich Euch hier vorstellen. Wie heißt der Gesuchte?
„ Wer bin ich?
Als ich sieben war, hat mein Vater wegen mir einen Schachklub gegründet. Der Klub in unserer Stadt wollte mich nicht aufnehmen, weil ich ihnen zu jung war. Später haben sie es wohl bereut und mir die Mitgliedschaft angeboten. Inzwischen habe ich selbst zwei Kinder, die mit Schach allerdings nichts am Hut haben. Ich bin ja auch kein gutes Vorbild: Ich habe zwar einen Ehrendoktor, aber keinen richtigen Schulabschluss.
Dass ich Profi werde, stand früh fest. Ich war mal der jüngste Internationale Meister aller Zeiten. Gebracht habe ich es mal zum Europameister mit der Mannschaft, zum Weltmeister leider nie. Aber ich habe viele richtige Weltmeister geschlagen – wenn ich den mitrechne, den ich mit 13 in einem Simultan besiegt habe, und eine gewonnene Blitzpartie gegen Carlsen, dann waren es genauso viele, wie Kasparow. Apropos Kasparow – seit seinem Rückzug 2005 genieße ich in der Weltrangliste eine Sonderstellung.
Ich könnte vielleicht vom Öl leben, ich habe auch schon damit geliebäugelt, Politiker zu werden, aber erst mal bleibe ich lieber im Schachgeschäft. Da habe ich schon fast alles gemacht: Ich war Spieler, Einzeltrainer, Nationaltrainer, Organisator, Funktionär – und Journalist. Allein in meinem Heimatland habe ich für vier Tageszeitungen und drei Wochenzeitungen regelmäßig über Schach geschrieben.
Ich habe mal die Freundin eines Teamkollegen flachgelegt und mich 15 Jahre später damit in meiner Schachkolumne gebrüstet. Die feine englische Art war das natürlich nicht, aber hey: Hauptsache ich bin kein Langweiler wie die politisch korrekte Susan Polgar. Wer austeilt, muss auch einstecken können. Über meinen Namen sind blöde Witze gemacht worden. Dabei passt der Name eigentlich gar nicht zu mir.
Früher habe ich in der Bundesliga gespielt. Meine Frau habe ich auf der Party eines deutschen Schachspielers kennengelernt. Sie ist Psychologin und sieben Jahre älter als ich. In meiner Jugend hatte ich es schwer bei den Mädchen. Was tut ein „sexy Raubtier“ (so stelle ich mich auf meinen Twitter-Account vor) nicht alles, um ihre Aufmerksamkeit zu kriegen. Ich stand mal auf eine Bettina und habe ihr zuliebe mit 1.b2-b4 eröffnet. Sie hat's wahrscheinlich nicht mal bemerkt. Als Musiker landet man leichter. Ich hab's mit E-Gitarre versucht. Am meisten beeindruckt habe ich damit wohl einen Gegner, indem ich vor der Partie im Hotel einen Höllenlärm machte.
Letzter Hinweis? 2015 feiere ich einen runden Geburtstag. Mehr verrate ich nicht. “
Das Kalenderrätsel, das ich darin fand, möchte ich Euch hier vorstellen. Wie heißt der Gesuchte?
„ Wer bin ich?
Als ich sieben war, hat mein Vater wegen mir einen Schachklub gegründet. Der Klub in unserer Stadt wollte mich nicht aufnehmen, weil ich ihnen zu jung war. Später haben sie es wohl bereut und mir die Mitgliedschaft angeboten. Inzwischen habe ich selbst zwei Kinder, die mit Schach allerdings nichts am Hut haben. Ich bin ja auch kein gutes Vorbild: Ich habe zwar einen Ehrendoktor, aber keinen richtigen Schulabschluss.
Dass ich Profi werde, stand früh fest. Ich war mal der jüngste Internationale Meister aller Zeiten. Gebracht habe ich es mal zum Europameister mit der Mannschaft, zum Weltmeister leider nie. Aber ich habe viele richtige Weltmeister geschlagen – wenn ich den mitrechne, den ich mit 13 in einem Simultan besiegt habe, und eine gewonnene Blitzpartie gegen Carlsen, dann waren es genauso viele, wie Kasparow. Apropos Kasparow – seit seinem Rückzug 2005 genieße ich in der Weltrangliste eine Sonderstellung.
Ich könnte vielleicht vom Öl leben, ich habe auch schon damit geliebäugelt, Politiker zu werden, aber erst mal bleibe ich lieber im Schachgeschäft. Da habe ich schon fast alles gemacht: Ich war Spieler, Einzeltrainer, Nationaltrainer, Organisator, Funktionär – und Journalist. Allein in meinem Heimatland habe ich für vier Tageszeitungen und drei Wochenzeitungen regelmäßig über Schach geschrieben.
Ich habe mal die Freundin eines Teamkollegen flachgelegt und mich 15 Jahre später damit in meiner Schachkolumne gebrüstet. Die feine englische Art war das natürlich nicht, aber hey: Hauptsache ich bin kein Langweiler wie die politisch korrekte Susan Polgar. Wer austeilt, muss auch einstecken können. Über meinen Namen sind blöde Witze gemacht worden. Dabei passt der Name eigentlich gar nicht zu mir.
Früher habe ich in der Bundesliga gespielt. Meine Frau habe ich auf der Party eines deutschen Schachspielers kennengelernt. Sie ist Psychologin und sieben Jahre älter als ich. In meiner Jugend hatte ich es schwer bei den Mädchen. Was tut ein „sexy Raubtier“ (so stelle ich mich auf meinen Twitter-Account vor) nicht alles, um ihre Aufmerksamkeit zu kriegen. Ich stand mal auf eine Bettina und habe ihr zuliebe mit 1.b2-b4 eröffnet. Sie hat's wahrscheinlich nicht mal bemerkt. Als Musiker landet man leichter. Ich hab's mit E-Gitarre versucht. Am meisten beeindruckt habe ich damit wohl einen Gegner, indem ich vor der Partie im Hotel einen Höllenlärm machte.
Letzter Hinweis? 2015 feiere ich einen runden Geburtstag. Mehr verrate ich nicht. “
Silvesterrätsel
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