"Majestät brauchen Sonne" war ein geflügeltes Wort am Hofe Wilhelm II., des letzten deutschen Kaisers. Wenn Seine Majestät auf Reisen ging, Denkmäler einweihte oder Paraden abnahm, hatte Kaiserwetter zu herrschen. Denn nur bei Sonne ließ sich der wilhelminische Glanz und Prunk von Fotografen und Kameramännern ins rechte Licht setzen. Und da der Kaiser die Selbstdarstellung über alles liebte, sind seine Person und öffentlichen Auftritte auf Gemälden, Fotos und in bewegten Bildern des frühen Stummfilms vielfach festgehalten. Nicht nur im Inland, auch im Ausland war der reisefreudige Kaiser regelmäßig unterwegs. Neben pompösen Staatsbesuchen kreuzte er mit seiner Großjacht "Hohenzollern" wochen- und monatelang in den nordischen Fjorden unter der Mitternachtssonne oder in den warmen Gefilden des Mittelmeeres. Natürlich wurden auch die kaiserlichen Ausflüge außer Landes auf Film gebannt.
Peter Schamonis ebenso unterhaltsamer wie Einsichten vermittelnder Dokumentarfilm lässt eine Welt lebendig werden, die im Geschützdonner des Ersten Weltkriegs unterging, auch wenn der Kaiser selbst in seinem holländischen Exil noch gute 20 Jahre weiterlebte und dort 1941 im hohen Alter von 82 Jahren friedlich starb - in einer Zeit, da ganz Europa ein zweites Mal in Flammen stand.
Peter Schamonis ebenso unterhaltsamer wie Einsichten vermittelnder Dokumentarfilm lässt eine Welt lebendig werden, die im Geschützdonner des Ersten Weltkriegs unterging, auch wenn der Kaiser selbst in seinem holländischen Exil noch gute 20 Jahre weiterlebte und dort 1941 im hohen Alter von 82 Jahren friedlich starb - in einer Zeit, da ganz Europa ein zweites Mal in Flammen stand.
Majestät brauchen Sonne - Wilhelm II.
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